Was kann man in Wremen im Winter unternehmen?

Wenn man an den Winter denkt, freut man sich schon darauf, in einer Decke eingekuschelt auf dem Sofa zu liegen, heißen Kakao zu trinken und einen spannenden Krimi zu lesen. Natürlich bietet es sich auch an, einen Film zu streamen oder Zeit in einem Online Casino zu verbringen, während draußen der Schnee fällt. Hauptsache, es ist gemütlich, mit Kerzen, Zimtduft, dicken Wollsocken. Man kann sich schwer vorstellen, dass es außerhalb der eigenen vier Wände Dinge in Wremen gibt, die einen dazu veranlassen könnten, sich warm eingemummelt in die Kälte zu begeben. Aber frische Luft ist gesund und das hübsche kleine Nordseebad an der Wesermündung liegt direkt am Deich. Also rauf auf den Deich: Sich einmal vom Nordseewind so richtig durchpusten zu lassen und dabei aufs Meer zu blicken, macht den Kopf frei. Den Spaziergang kann man wunderbar unterbrechen, um in einem kleinen Café einen heißen Grog zu trinken, eine Spezialität der Region.

Ein Hafen mit Leuchtturm

Wremen besitzt einen kleinen Kutterhafen, der auch im Winter ein malerisches Ausflugsziel ist. Von hier aus starten die Krabbenkutter, und zwar zu jeder Jahreszeit. Das Krabbenfischen ist ein Beruf für harte Männer und Frauen, es ist nicht ungefährlich, besonders während der Winterstürme sind die flachen Schiffe gefährdet. Bei Wind und Wetter laufen die Kutter aus, und nach mehrstündiger Fangfahrt geht es mit der auflaufenden Flut und mit Krabben gefüllten Kisten zurück Richtung Wremen. Die Krabben kann man direkt vom Kutter kaufen, auch im Winter schmecken Rührei mit Krabben oder eine einfache Scheibe Vollkornbrot mit Nordseekrabben und einem Spritzer Zitrone ganz wunderbar. Am Hafen befand sich früher der Leuchtturm "Kleiner Preuße". Ein Leuchtfeuer wird längst nicht mehr entzündet, heute steht ein Nachbau des alten Turms am Kutterhafen. Den kann man besichtigen, und, wenn man sich trauen will, auch dort heiraten.

Alles dreht sich um das Meer

Natürlich stehen in dem 1900-Seelen-Dorf das Meer und die Fischerei stets im Vordergrund. Wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte, findet Interessantes im kleinen Museum für Wattenfischerei. Vielleicht möchten Sie sich ja auf diese Zeitreise begeben und erfahren, wie früher die Menschen in der Gegend ihren Lebensunterhalt verdient haben. Auch die damaligen Lebensbedingungen der Fischerfamilien werden hier anschaulich dokumentiert. Gegenüber vom Museum befindet sich die "Koralle", ein alter Krabbenkutter, der vor dem Abwracken gerettet wurde und den man heute besichtigen kann, auch im Winter! Und noch ein ausgefallenes Museum verlockt zu einem Nachmittagsbesuch: Das „Kuriose Muschel-Museum“ erstaunt mit wunderschönen und teils witzigen Sammlungen von Muscheln in vielerlei Formen und Farben. Bevor Sie wieder nach Hause gehen, schauen Sie doch mal in den offenen Bücherschrank im alten Wiegehäuschen. Vielleicht finden Sie dort etwas Schönes zu lesen; Sie können einfach ein Buch mitnehmen und, wenn Sie möchten, später ein bereits gelesenes Buch hineinstellen und jemand anderem so eine Freude bereiten.